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Insbesondere nach seinem Rundgang durch die 2018 fertiggestellten Wohnanlagen war er  beeindruckt. „Ich bin wirklich froh, dass solche Projekte noch funktionieren können und die Bewohnerinnen und Bewohner zufrieden sind. Allerdings macht mich das auch neidisch, weil es leider viel zu wenige solcher Projekte gibt und die Wohnungsnot immer größer wird.“ Begleitet von Heubach und SPD-Stadträtin Ulrike Sasse-Feile begutachtete Mützenich das Areal. Von 2004 bis 2018 sind am früheren Gelände der Krautgärten 108 neue, zeitgemäße, energieeffiziente und barrierefreie Wohnungen entstanden – davon 31 öffentlich geförderte Mietwohnungen im letzten Bauabschnitt.

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Rolf Mützenich (Zweiter von links) kam mit Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnanlagen in der Wiffertshauser Straße in Friedberg ins Gespräch.

 Ein Bewohner berichtete, dass er bereits seit 1966 dort wohne und somit der „Dienstälteste“ sei. Eine Bewohnerin schwärmte vom Umbau und der neuen verbesserten Situation. „Und es ist alles sehr grün und ruhig.“ Insgesamt rund 50 Menschen begleiteten Mützenich auf seinem Rundgang. „Ich bin hier im Paradies des Wohnens angekommen. Es tut gut, solche zufriedenen Mieterinnen und Mieter kennenzulernen“, resümierte der Bundespolitiker. Solche Verhältnisse wünsche er sich andernorts auch.

Thema Wohnen wird in Friedberg immer wichtiger
Denn im Landkreis Aichach-Friedberg sei die Wohnungsnot im Vergleich zu vielen größeren deutschen Städten noch vergleichsweise gering. Dennoch gäbe es auch in Friedberg und der Region Probleme. Das machte Stadträtin Ulrike Sasse-Feile deutlich. Sie äußerte in Richtung Mützenich drei Wünsche: mehr Spielraum bei Sanierungen im Altstadtgebiet, weniger Bürokratie sowie verlässlichere staatliche Förderungen. „Wir benötigen mehr bezahlbare Wohnungen. Damit das gelingt, müssen die Hürden kleiner werden. Es gibt einfach zu viele Hindernisse, die wir abbauen müssen“, so Sasse-Feile. Ähnlich sieht das auch Günther Riebel, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft: „Wir benötigen langfristige Sicherheit. Es muss gewährleistet sein, dass man auch noch Förderungen erhält nach der Planungsphase, also von Anfang bis Ende des Projekts.“ Er berichtete diesbezüglich von Schwierigkeiten beim Baugenossenschaftsprojekt in der Friedberger Frühlingsstraße, das 2026 fertiggestellt werden soll. Auch für die Bundestagsabgeordnete Heike Heubach spielt das Thema Wohnen eine große Rolle. „Ich werde das mit nach Berlin nehmen und mich einsetzen. Wir benötigen nachhaltige Ansätze, die einfach sind und für alle passen. Ganzheitliche Konzepte von der Single-Wohnung bis hin zur Familie mit mehreren Kindern, die auch bezahlbar sind, müssen das Ziel sein.“ Die Stadtbergerin freute sich über Mützenichs Besuch. Ihn hatte sie erstmals bei einer Veranstaltung 2021 in Kissing kennengelernt. Sie sieht Friedberg ebenfalls gut aufgestellt, warnt aber: „Wir müssen weiterhin viel tun. Auch im ländlichen Bereich wird die Wohnungsnot größer. Das gilt auch für die Region Augsburg.“

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Bild oben: Bundestagsabgeordnete Heike Heubach freute sich über die zufriedenen Mieterinnen und Mieter

Mützenich sagte: „Die Schuldenbremse ist wichtig, aber sie darf keine Investitionsbremse sein. Wir müssen mehr für den Wohnbau tun. Ich hätte auch gerne in den vergangenen Jahren schon mehr für den Wohnungsbau gemacht, aber das politische Klima ließ das nicht zu. Vielleicht müssen wir unsere Ansprüche etwas herunterfahren, aber das Thema Wohnen sollte eine hohe Priorität haben.“

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Von links: Vorstand Günther Riebel, Vorständin Beate Kaul, Rolf Mützenich, Bundestagsabgeordnete Heike Heubach und Stadträtin Ulrike Sasse-Feile              
(Quellen-Nachweis: Friedberger Allgemeine, Ausgabe vom 28.01.2025, Autor dieses Berichtes: Sebastian Richly)

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